Der Bebauungsplan der Marktgemeinde Strasshof an der Nordbahn setzt sich insgesamt aus 44 Mappenblättern (Ausmaß 625 m x 500 m) im Maßstab 1:1.000 zusammen. Während eine Digitalisierung des Flächenwidmungsplans bereits frühzeitig erfolgte, wurde der Bebauungsplan vorerst in analoger Form weitergeführt. Im Laufe der Zeit zeigte sich jedoch, dass für eine effiziente Wahrnehmung baubehördlicher Aufgaben eine Digitalisierung des Bebauungsplanes erforderlich ist. Dies ist auch durch die hohe Dynamik in der Gemeinde zu erklären, welche sich im nördlichen Wiener Umland befindet und aufgrund der bestehenden S-Bahnanbindung eine hohe Attraktivität für Tagespendler aufweist. Gleichzeitig bestätigten Gespräche in der Gemeinde, dass auch eine umfassende inhaltliche Überarbeitung des Bebauungsplanes durchgeführt werden sollte.
Aufgrund der hohen Anzahl an Blättern und des damit verbundenen Bearbeitungsaufwands wurde der Bebauungsplan der Marktgemeinde Strasshof an der Nordbahn im Rahmen zweier Verfahren auf eine digitale Basis gestellt. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Überarbeitung der Bebauungshöhen und Bebauungsdichten gelegt, um unerwünschte Verdichtungen in peripheren Lagen zu vermeiden. Diese Maßnahme erfolgte in enger Abstimmung mit dem Flächenwidmungsplan, wobei dieser genutzt wurde, um Grundstücke abseits der Hauptstraße sowie der Bahn mit den da bestehenden Infrastruktureinrichtungen auf maximal drei Wohneinheiten zu begrenzen.
Die Verfahren zur Änderung bzw. Neudarstellung des Bebauungsplanes wurden von Informationsveranstaltungen in der Gemeinde begleitet. Somit konnten auch Anregungen seitens der Bevölkerung in den aktualisierten Bebauungsplan einfließen.