Die im (größtenteils) schmalen Piestingtal gelegene Marktgmeinde Waldegg hat wie die anderen Gemeinden damit umzugehen, dass die Flächen für das Siedlungswesen (in ebener Tallage) knapp bemessen sind. Neben der Piesting und der Bundesstraße gibt es eine Bahnverbindung. Darüber hinaus ist Waldegg ein ausgeprägter Industrie- und Betriebsstandort (u. a. Fa. Wopfinger, Fa. Asta). Das bedeutet, dass geeignete Flächen für Wohnbauland mit anderen Nutzungen konkurrieren.
Die Gemeinde hat sich entschlossen, eine genauere Untersuchung der Wohnbaulandflächen im Hinblick auf effiziente Nutzung und Wohnbaulanderweiterungsflächen durchzuführen. Es wurden die Baulandreserven erhoben und qualitativ bewertet: Baulandreserven, die sich auf Grund von Grundstücksgeometrie und -lage nicht unmittelbar für eine Bebauung eignen und Baulandreserven, die sich auf Grund von Naturgefahren als Wohnbaulandstandort nicht geeignet sind. Der Rest spiegelt jene Flächen wider, die als unmittelbare Baulandreserve gelten.
In weiterer Folge wurde gemeinsam mit der Gemeinde eine Strategie entwickelt, möglichst jene Flächen zu minimieren, die sich nicht für eine Bebauung eignen, um im Gegenzug – unter Berücksichtigung des Wohnbaulandbedarfs – an anderen, geeigneteren Stellen Wohnbauland unter Einbeziehung der betroffenen GrundstückseigentümerInnen auszuweisen.