Ausgehend von einem Entwicklungskonzept aus dem Jahr 2003 sollte das Entwicklungskonzept im Hinblick auf Gegebenheiten und Herausforderungen auf den neuesten Stand gebracht werden.
Fels am Wagram ist eine Zuzugsgemeinde zwischen Krems und Tulln am Fuße des Wagrams. Die privilegierte Lage erfordert einen sensiblen Umgang mit den wertvollen naturräumlichen Elementen, vor allem die kleinstrukturierte, in Stufen angelegten Weinbaukultur und die Kellergassen in den Hohlwegen. Gleichzeitig sieht sich die Marktgemeinde mit einer wachsenden Nachfrage nach Bauplätzen konfrontiert. Zur Deckung des Baulandbedarfs wurden Strategien zur Mobilisierung bestehender Baulandreserven und Leerstände (Kommunikationsoffensive, Aufbau eines Baulandreserve- und Leerstandskatasters) entwickelt. Im Gegenzug wurden – trotz anhaltenden Wachstums – die Siedlungserweiterungsgebiete neu bewertet und nur die besten Standorte in das Entwicklungskonzept wieder aufgenommen. Eine Deckung des Baulandbedarfs bis 2031 ist unter besonderer Berücksichtigung der erhaltenswerten, standortentscheidenden naturräumlichen, landschaftskulturellen und baukulturellen Elemente gewährleistet.
Daraus ergeben sich folgende Festlegungen (Auswahl): Die Wohnbaulanderweiterung wurde auf einige wenige Standorte reduziert, das Betriebsbauland soll an einem einzigen Standort konzentriert, die Wagramkante von jeglicher weiterer Bebauung freigehalten, die Kellergassen in ihrem Ensemble geschützt, landwirtschaftliche Vorrangzonen für Weinbau festgelegt, innerörtliche Freiräume (vor allem der Angerbereich im Hauptort) geschützt und die Zentrumsbereiche der Ortschaften durch Ermöglichung genutzter Mischungen aufgewertet werden.