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ACTIVE AGEING

Strukturwandel, Abnahme und Alterung der Bevölkerung sind globale Probleme, die auch den ländlichen Raum vor  neue Herausforderungen stellen. Abwanderung von meist jungen Erwerbsfähigen, Arbeitsplatzverlust, sowie die demographische Entwicklung wirken sich sowohl auf die soziale, als auch auf die ökonomische Infrastruktur ländlicher Räume aus. Insbesondere der Verlust von Nahversorgungseinrichtungen und öffentlichen Einrichtungen zeichnet sich verstärkt ab. Weiters werden durch nicht barrierefreie Zugänge manche Bevölkerungsgruppen an der Teilhabe am öffentlichen Leben ausgeschlossen.
Dieses Projekt setzt sich mit dem aktiven Altern (active ageing), in Verbindung mit den oben genannten Herausforderungen, auseinander und umfasst als Projektgebiet die 18 Gemeinden der Kleinregion Schneebergland. Aktives Altern muss einerseits durch die örtliche Nahversorgung mit Waren des täglichen Bedarfs und Dienstleistungen, andererseits aber auch durch eine gute öffentliche Anbindung und Barrierefreiheit im öffentlichen und privaten Raum gewährleistet werden.
Mittels Regionalanalyse wurde die Versorgungssituation erhoben und ein Standortkatalog des bestehenden Nahversorgungsnetzes erstellt. Gerade bei einem hohen Anteil an betagten und hochbetagten Menschen ist es wichtig, dass Nahversorger fußläufig erreichbar sind.
Aus demselben Grund ist auch Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ein wichtiges Thema. Es wurden gemeinsam mit GemeindevertreterInnen mobilitätseingeschränkten BürgerInnen, und interessierten Mitmenschen Ortsbegehungen durchgeführt. Begleitet wurden sie vom Team des Bildungs- und Heimatnetzwerks Niederösterreich. Im weiteren wurden Kostenvoranschläge für die Veränderung der Problemsituationen an die Gemeinde ausgehändigt und definiert, in welchem Zeitraum diese beseitigt werden sollen. Außerdem wurden Folder zum Thema barrierefreies Bauen gestaltet, die auf den Gemeinden Bauwilligen ausgehändigt werden sollen.


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